l u c h s
met a sainitzer...
and became...
l u c h s NITZER
luchsnicer --> looks nicer!
"Drei, vier!"
...wie oft werde ich auf diesen Einzähler von Clemens Sainitzer noch hereinfallen? Geschickt platziert während eines Gesprächs oder während wir ein Stück im 7/8-Takt proben, hat er mir schon so manche Extrasystole beschert.
Clemens, es sei dir alles verziehen! Ein stets gleichförmig pumpendes Herz soll außerdem eh von Ungesundheit zeugen - in diesem Sinne: auf spannende, neue Zeiten zu viert!
reeds, comp. -
Astrid wiesinger
florian sighartner
- violin, electronics, comp.
cello, comp. -
clemens sainitzer
Beate wiesinger
- bass, electronics, comp.
Rehirsl
"Kou-Kou's Theme Microwave 3" (comp. A. Wiesinger) live @ Alte Schmiede Wien, Mai 2019
H U M
Astrid wiesinger - reeds
OMID DARVISHI - gesang
ROJIN SHARAFI - electronics
HUM ist...
...ist eine heilige Pflanze, der in der iranischen Mythologie und der zoroastrischen Religion besondere Kräfte zugeschrieben wird. Auf Wikipedia ist zu finden:
"HUM furthers healing, sexual arousal and is physically strengthening. It stimulates alertness and awareness, the mildly intoxicating extract can be consumed without negative side effects. It is nourishing and 'most nutrious for the soul'."
Der Hintergrund für die Gründung von HUM ist folgende Tatsache: das Tanzverbot im Iran.
Obwohl der Iran über eine vielfältige Tanzmusikkultur verfügt, die sich durch die Geographie des Landes aus besonders vielen kulturellen Einflüssen speist – z.B. durch afrikanische Rhythmen im Süden, indische Einflüsse im Südosten, kurdische Tänze im Westen – geht diese durch die restriktive Politik immer mehr verloren bzw. spielt sich illegal im Untergrund ab.
Die drei MusikerInnen haben es sich einerseits zum Ziel gesetzt, diese Musik, die wenig erforscht und kaum schriftlich festgehalten ist, zu erforschen und aufzuschreiben – also sichtbar zu machen und zu dokumentieren. Darüber hinaus geht es in der kreativen Arbeit um die Ergründung der Frage, wie auf dem eigenen Instrument eine Ausdrucksform für die Klangwelt der jeweils anderen Kultur gefunden werden kann (z.B. im Versuch, Stücke für Surna auf dem Saxophon klanglich stimmig umzusetzen). Die gemeinsame Arbeit zeigt, dass dieser Prozess an sehr fundamentale Methoden des musikalischen Lernens führt – vorsingen/nachsingen, Techniken finden durch reines Ausprobieren, Musik hören und darüber reflektieren.- Eine sehr wertvolle Arbeit. Es geht um die Suche nach einer stimmigen Synthese von Klangkulturen und Einflüssen, die bei den MusikerInnen sehr breitgefächert sind (Jazz, free Impro, iran. Volkstanzmusik, Singen in verschiedenen Sprachen zeitgenössische elektronische Musik).
Nicht zuletzt geht es uns darum, die Musik wieder ihrer wahren Bestimmung zurückzuführen: dem Tanzen! Wir wünschen uns, dass Menschen zu dieser Musik wieder Tanzen können und wir sie durch unsere verschiedenen Einflüsse auch für viele verschiedenen Menschen und Kulturen zugänglich machen.
MAY THE CLUB-YEARS BEGIN...